Hier findet ihr Videos und Beschreibungen zu 5 Leistungstests im Fußball, also Tests zur Leistungsdiagnostik im Fußball. Sie können mit der App Ilbetrics einfach ausgewertet werden. Diese Leistungstests für Fußballer können leicht selbst durchgeführt werden, auf dem Platz oder in der Halle. Und das auch im Amateur- und Jugendfußball.
Inhaltsverzeichnis
Leistungsdiagnostik gezielt in der Ausbildung einsetzen
Um Fußballer gezielt ausbilden und entwickeln zu können, ist es sinnvoll, auch datenbasiert zu arbeiten. Das heißt nicht, dass man jeden Spieler von A-Z vermessen und alles dokumentieren muss. Aber in bestimmten entscheidenden Fähigkeitsbereichen Daten zu haben, hilft bei der Trainingsplanung und Entwicklungsplanung eines Spielers.
So erhält er ein fundiertes und recht objektives Feedback zu seinen derzeitigen Fähigkeiten. Das sollte dann Inhalte des regelmäßigen Entwicklungsgesprächs sein.
5 Leistungstests für Fußballer
Leistungstest | Gegenstand der Leistungsdiagnostik |
Shuttle Run | Fußballspezifische Ausdauer |
Standweitsprung | Schnellkraft |
20m-Sprint | Antrittsschnelligkeit |
Agility T | Schnelligkeit bei Richtungswechseln |
Jump-and-Reach | Vertikale Sprungkraft |
Kurze Videos zu den Leistungstests findet ihr in den folgenden Abschnitten.
Shuttle Run
Eine gute fußballspezifische Ausdauer als Leistungsfähigkeit des Herz-Kreislauf-Systems sorgt für eine gute Belastbarkeit, verbessert die Konzentrationsfähigkeit der Fußballer und fördert die schnellere Regeneration nach hohen Belastungen (Spiel oder intensives Training).
Ausführliche Beschreibung des Shuttle-Run-Tests inkl. Dokumenten zur Dokumentation und Auswertung des Tests:
Standweitsprung
Beim Standweitsprung misst man die Schnellkraftleistung der Fußballer. Diese ist nicht nur für Sprünge, sondern auch für Sprints enorm wichtig. Sie ist wichtige Voraussetzung für fast alle dynamische Leistungen beim Fußball und auch Grundlage der individuelle Bewegungsschnelligkeit beim Sprinten. Die Spieler müssen beim Standweitsprung-Test versuchen, aus dem Stand, d. h. ohne Anlauf, so weit wie möglich zu springen.
20 Meter-Sprint
Beim 20 Meter Sprint-Test geht es um die zyklische Schnelligkeit eines Spielers. Das ist die Fähigkeit möglichst schnell geradeaus zu laufen. Auf der 20m-Strecke ist hier der Schwerpunkt auf der Antrittsschnelligkeit.
Die Explosivität im Antritt unterscheidet einen guten von einem sehr guten Spieler. Ohne angemessene Schnelligkeitsleistungen (sowohl in Laufschnelligkeit als auch in Gewandheit) schafft es kein Spieler in die Topligen. Die Sprintfähigkeit ist deshalb auch zentraler Bestandteil bei Talentsichtungs- und -auswahlmaßnahmen von Vereinen und Verbänden.
Agility T-Test
Moderner Fußball lebt von hohem Tempo mit Ball und ohne Ball. Dazu braucht es kurze Antritte und schnelle Brems- und Abstoppbewegungen. Finten und schnelle Richtungswechsel.
Der Agility T-Test überprüft die Schnelligkeit eines Spielers beim Richtungswechsel und beim Abstoppen und Beschleunigen. Im Test wird die Zeit festgehalten, die ein Spieler braucht, um den gesamten „T“-Parcours zu absolvieren. Dazu muss er vorwärts, seitwärts (in korrekten Sidesteps) und rückwärts laufen.
Spieler, die hier gut sind, haben Vorteile im offensiven und defensiven 1 gegen 1 und beim punktgenauen Freilaufen und Lösen vom Gegner.
Jump and Reach-Test
Beim Jump and Reach-Test wird also die vertikale Sprunghöhe der Sportler gemessen. Für die individuelle Leistungsfähigkeit spielt die vertikale Sprungkraftleistung eine ebenfalls entscheidende Rolle. Diese schnellkräftige Fähigkeit kann beim Fußball spielentscheidend sein. Vor allem, wenn es darum geht, im Zweikampf um einen hohen Ball den Gegner zu überspringen.
Die vertikale Sprungkraftfähigkeit sorgt dafür, dass man explosiver abspringt bzw. sich abdrückt. Das wirkt sich positiv auf den Antritt und den Sprint im Fußball aus. Und natürlich auch auf die Sprunghöhe im offensiven und defensiven Kopfballduell.
Hinzu kommt, wie bei allen Kraftfähigkeiten, dass das Verletzungsrisiko verringert wird, weil der Fußballer insgesamt „stabiler“ ist. Basis ist, dass die Spieler ihren Muskelapparat koordinativ richtig ansprechen können.
Leistungstests bieten eine Möglichkeit, die eigene Trainingsteuerung anzupassen und Spieler gezielter zu entwickeln. Gerade, wenn sie einfach durchführbar sind, bedeuten sie einen deutlichen Mehrwert für Trainer im Kinder- und Jugendbereich. Es muss nicht immer der Cooper-Test sein, auch wenn er immer noch seine Berechtigung im Bereich Ausdauer hat.
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