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Übung: Freilaufen trainieren in Spielpositionen

Jeder kennt das klassische Freilaufspiel oder Spiel auf Ballhalten, eine Spielform, bei der es darum geht, möglichst lange am Ball zu bleiben und durch die Anzahl der gelungenen Pässe innerhalb der Mannschaft Punkte zu erzielen. Ich habe festgestellt, dass selbst bei taktisch gut ausgebildeten Mannschaften solche Spielformen häufig etwas chaotisch ablaufen: der Raum wird nicht optimal ausgenutzt, die Spieler stehen zu eng aufeinander, Spielverlagerungen werden nicht oft genug gespielt.

Freilaufen aus Positionen

Das lässt sich dadurch beheben, dass man das Freilaufspiel in spielgemäßen Positionen (Spielpositionen) ablaufen lässt. Das heißt, die Spieler werden ihren Positionen zugewiesen und haben die Aufgabe, sich aus ihren Positionen heraus am Spiel zu beteiligen. Von der Grundaufstellung her spiele ich dabei meist ein 8:8 mit jeweils zwei Viererketten. Das Spielfeld umfasst für diese Übung eine komplette Spielfeldhälfte (mit oder ohne Strafraum). Ballkontakte pro Spieler: maximal drei, je nach Leistungsstärke.

Die Spieler verhalten sich in dieser Trainingsform (fast) wie im realen Spiel. Die Staffelung ist meistens korrekt (richtiges Coaching vorausgesetzt), das Freilaufverhalten an die jeweilige Position angepasst (Unterschiede Zentrum / Flügel). Auch Spielverlagerungen über die Viererkette oder das Vierermittelfeld finden statt. Durch die festgelegten Positionen wird das Spiel auch nicht zu eng, die Raumausnutzung ist deutlich besser, es kommt ein besserer Spielfluss zustande.

Bessere Vorbereitung auf das Wettspiel

Ich sehe bei dieser Übung einen stärkeren Trainingseffekt als bei der klassischen Variante des Freilaufspiels. Das gilt nicht, wenn es darum geht, möglichst viel zu laufen. Diese Trainingsform bereitet die Spieler aber sehr gut auf taktische Formen zum Offensiv- und Defensivspiel vor. Als abschließenden Teil des Aufwärmens halte ich sie deshalb für sehr gut geeignet. Spiel kann man sie sicherlich ab der D-Jugend.

Tipps zum Freilaufen:Schaffe Ablenkungen, um die Aufmerksamkeit der Verteidigung auf dich zu ziehen. Bewege dich in den Raum und ziehe einen Verteidiger mit dir, um Platz für einen Mitspieler zu schaffen. Ein geschicktes Ablenken kann den Unterschied zwischen einem erfolgreichen Freilauf und einem blockierten Weg machen.

Die Kunst des Freilaufens im Fußball: Tipps für effektive Bewegung ohne Ball

Freilaufen im Fußball ist eine entscheidende Fähigkeit, die nicht nur den Spielfluss verbessert, sondern auch die Teamdynamik stärkt. Hier sind einige Tipps, um das richtige Freilaufen zu meistern:

1. Antizipation und Lesen des Spiels:

Ein erfolgreicher Freilauf beginnt mit der Fähigkeit, das Spiel zu lesen. Spieler sollten ständig die Position ihrer Mitspieler, Gegner und des Balls im Auge behalten. Durch frühzeitiges Antizipieren können sie sich in den richtigen Raum bewegen, um den Ball zu empfangen.

2. Variation der Laufwege:

Vermeide vorhersehbare Laufmuster. Wechsle zwischen geraden Läufen, diagonalen Bewegungen und Kurven, um die Verteidiger zu verwirren. Die Variation der Laufwege macht es schwieriger, von der gegnerischen Abwehr vorausgesehen zu werden.

3. Tempowechsel nutzen:

Integriere Tempowechsel in deine Läufe. Starte mit schnellen Antritten, um dich von deinem Verteidiger zu lösen, und verlangsame dann, um im richtigen Moment den Ball zu empfangen. Der Einsatz von Tempowechseln macht es schwieriger für die Verteidigung.

4. Kommunikation mit Mitspielern:

Eine effektive Kommunikation ist der Schlüssel zum erfolgreichen Freilaufen. Gib klare Zeichen, indem du Blickkontakt herstellst, Armbewegungen machst oder verbale Anweisungen gibst. Dein Team weiß dann genauer, was es zu tun hat.

5. Raumausnutzung und Ablenkung

Verstehe den Raum um dich herum. Orientiere dich nicht nur am Ball, sondern auch an den Räumen zwischen den Gegenspielern. Nutze den Raum geschickt, um dich in eine optimale Position zu bewegen, um den Ball zu empfangen. Dazu musst du manchmal den Gegner binden, manchmal dich vom Gegner lösen. Schaffe Ablenkungen, um die Aufmerksamkeit der Verteidigung auf dich zu ziehen. Bewege dich in den Raum und ziehe einen Verteidiger mit dir, um Platz für einen Mitspieler zu schaffen. Ein geschicktes Ablenken kann den Unterschied zwischen einem erfolgreichen Freilauf und einem blockierten Weg machen.

6. Timing ist entscheidend:

Das richtige Timing ist entscheidend, um freie Räume zu finden. Laufe nicht zu früh oder zu spät an, sondern wähle den perfekten Moment, um in den Raum zu stoßen. Dies erfordert Übung und ein gutes Verständnis für den Spielfluss. Das könnt ihr euch im Training erarbeiten.

8. Fokussiere auf Effizienz:

Freilaufen bedeutet nicht zwangsläufig, große Distanzen zu überwinden. Fokussiere auf kurze, explosive Bewegungen, um dich schnell in eine vorteilhafte Position zu bringen. Kluge kurze Laufwege sind oft wirksamer als lange Strecken. So sparst du Kraft und nimmst trotzdem aktiv am Spiel teil.

Fazit: Perfektioniere deine Bewegungen ohne Ball, um den Ball zu erhalten

Freilaufen ist eine Kunst, die mit viel Übung nach und nach entwickelt und erarbeitet wird. Indem du die oben genannten Tipps in dein Training integrierst, kannst du nicht nur deinen eigenen Spielfortschritt steigern, sondern auch dazu beitragen, die Effektivität des gesamten Teams zu verbessern. Das richtige Freilaufen ist ein Schlüsselelement im Fußball, das den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen kann.