Das 4-4-2-System (v. a. mit flacher Vier) bietet sich an für Mannschaften an, die als Team gut funktionieren, aber nicht über herausragende Einzelspieler verfügen. Dies gilt insbesondere, weil die große Herausforderung im 4-4-2 System durch die Symmetrie darin besteht, dass jeder Spieler seine Aufgabe (defensiv wie offensiv) erfüllt und seine Mitspieler optimal unterstützt. Das 4-4-2 mit Raute ist da schon durchaus komplizierter. Denn sie ist in der Raumaufteilung weniger ausgewogen. Das 4-4-2 mit Raute setzt mehr auf die individuellen Stärken der Spieler, vor allem im Mittelfeld.
Inhalt:
- 4-4-2 mit Raute
- 4-4-2 mit flacher Vier
- Vergleich des 4-4-2 mit anderen Spielsystemen
- 4-3-1-2 als Alternative
4-4-2-System mit Raute
Bei Spielen mit 10er und 6er (Raute im Mittelfeld) habe ich festgestellt, dass die Defensive nicht mehr so stabil ist, wenn der 10er seine Rolle zu offensiv interpretiert (was immer wieder passiert). Auch ist die Belastung für ihn größer, wenn er hinter den Spitzen offensive Akzente setzen soll und danach sofort auf Defensive umschaltet. Das 4-4-2-System mit Raute im Mittelfeld bietet sich deshalb eher gegen etwas schwächere Gegner an, wenn man selbst das Spiel machen soll/muss und offensiv agiert.
Dann braucht man trotzdem einen starken 6er, der alleine einen Großteil der Defensivarbeit verrichtet und gut „zuarbeitet“. Werder Bremen agierte unter Thomas Schaaf gerne in dieser Aufstellung und spielte sehr zentrumsorientiert.
Vorteile der Raute
Das 4-4-2 mit Raute im Mittelfeld bietet eine extrem kompakte Formation mit einer guten Staffelung im Mittelfeld. Das gilt vor allem fpr die Tiefenstaffelung mit 3 Mittelfeldreihen (ein 10er, zwei 8er, ein 6er). Damit eignet es sich gut, um das Mittelfeld zu dominieren, hauptsächlich im Zentrum. Die vielen Möglichkeiten zur Dreiecksbildung helfen beim Kurzpass-Kombinationsspiel. So ist der kurze Spielaufbau über Innen und Außen möglich.
Nachteile der Raute
Aus der großen Kompaktheit des Systems im Zentrum ergibt sich seine größte Schwäche: Die Flügel sind oft nur mit Außenverteidigern besetzt, was gegen Mannschaften mit Fokus auf Flügelspiel zu Unterzahlsituationen führen kann. Lässt man seine äußeren Mittelfeldspieler weiter auf den Flügel rücken, gibt man etwas von seiner zentralen Kompaktheit auf.nur 1 Sechser vor der Abwehr (außer man spielt defensiv als 4-3-1-2-System).
4-4-2-System mit flacher Vier
Das 4-4-2 System mit flacher Vier ist im Fußball ist eine der beliebtesten Formationen der Mannschaftstaktik. Dieses Spielsystem zeichnet sich durch eine gute Ausgewogenheit und große Flexibilität aus: mit kleinsten Anpassungen lassen sich aus dieser Grundformation schnell andere Formationen ableiten, auch innerhalb eines Spiels. So kann aus dem 4-4-2 mit flacher Vier schnell ein 4-4-1-1 (mit einer hängenden Spitze) oder ein 4-5-1 (mit einem zusätzlichen Mittelfeldspieler) werden.
Im Mittelfeld zeigt sich, dass die Viererkette im Defensivverhalten vorteilhaft ist, da die Laufwege für alle relativ kurz sind wenn es darum geht, im Zentrum zu Doppeln oder auch auf dem Flügel auszuhelfen. Gleichzeitig habe ich immer mindestens einen Sechser im Zentrum vor der Abwehr, der die Innenverteidiger unterstützten kann, wenn sein Nebenmann (der zweite Sechser) auf den Flügel rausrückt. Viele Mannschaften, die nominell in einem 4-2-3-1-System spielen, schalten in der Defensive auf ein 4-4-2-System mit flacher Vier um. Das hat den Vorteil, dass man mit zwei Spielern in vorderster Front sehr gut Pressingsituationen einleiten kann, wenn man abkippend spielt (die Mitte schließt) und der ballferne Stürmer durchschiebt, um den Ballgewinn zu unterstützen.
Dabei liegt der Unterschied in der Taktik nicht so sehr in der Zahlenverteilung als im individuellen Verhalten der Spieler auf der jeweiligen Position: Habe ich einen Stürmer, der sich gern die Bälle im Mittelfeld abholt, so gestaltet sich das 4-4-2 schnell wie das oben schon genannte 4-4-1-1.
Vorteile des 4-4-2 Systems mit flacher Vier
Ein besonderer Vorzug des Systems ist, dass die doppelt besetzten Flügel sowohl in der Offensive als auch in der Defensive gut einsetzbar sind. Außenspieler und Außenverteidiger können sich (wenn die Spielertypen zueinander passen) sehr gut gegenseitig unterstützen. Das führt zu einem druckvollen Flügelspiel im Angriff. Die Außenspieler sollten dazu spielstark (nicht unbedingt dribbelstark) sein, um Kombinationen über Außen oder von Außen ins Zentrum zu ermöglichen. Zusammen mit einem offensivfreudigen Außenverteidiger, der seine Angriffsaktionen gut timet, kann einer solcher Spieler eine Menge Betrieb machen.
Nachteile der flachen Vier
In der Offensive kann es durch die fehlende Tiefenstaffelung schwierig werden, Verbindungen zwischen Mittelfeld und Stürmern zu kriegen. Das liegt daran, dass die zentralen Mittelfeldspieler oft sehr weit nach hinten arbeiten müssen. Das zentrales Mittelfeld muss deswegen eigentlich mit zwei Box-to-Box-Spielern besetzt sein. Ergebnis ist oft sehr schnelles, direktes Spiel (eigentlich kein Nachteil) mit Pässen über die Mitteldistanz. Der Aufbau erfolgt wegen der doppelt besetzten Flügel oft über Außen. Das begünstigt möglicherweise bessere Pressingsituationen für den Gegner.
Pressing und Defensive mit flacher Vier
Das 4-4-2 mit flacher Vier funktioniert defensiv sehr gut, wenn man einfache Pressingvarianten spielen möchte und als Mannschaft relativ homogen besetzt ist (das heißt nicht unbedingt, gut). Jeder Spieler muss sich jedoch in das Spiel der Mannschaft und die taktische Ausrichtung einfügen und seine Aufgabe diszipliniert erfüllen. Denn wenn sich an einer Stelle im System Lücken auftun, wird der Vorteil der taktischen Ausgewogenheit schnell zu einem Nachteil. Für herausragende Einzelspieler, die sich nicht einfügen können, bietet das 4-4-2 mit flacher Vier wenig Platz.
Die Viererkette im Mittelfeld sorgt für kurze Laufwege, die das Doppeln im Zentrum zwischen Mittelfeld und Abwehr erleichtern. Die beiden Sechser können im Wechsel auf den Flügel schieben und vor der Abwehr die Innenverteidiger unterstützen. Viele Mannschaften, die nominell in einem 4-2-3-1 System spielen, schalten in der Defensive auf ein 4-4-2-System mit flacher Vier um. Das hat den Vorteil, dass man mit zwei Spielern in vorderster Front sehr gut Pressingsituationen einleiten kann, wenn man abkippend spielt (die Mitte schließt) und der ballferne Stürmer durchschiebt, um den Ballgewinn zu unterstützen.
4-4-2 mit flacher Vier im Überblick:
- ausgewogene Verteilung der Spieler über das Spielfeld, kurze Laufwege zur Unterstützung
- doppelt besetzte Flügel in Offensive und Defensive
- starkes Zentrum in der Defensive, wenn die beiden Stürmer nach hinten mitarbeiten
- leicht zu erlernen und flexibel
- Tiefenstaffelung nicht optimal gegen Mannschaften mit 3 zentralen Mittelfeldspielern
Das 4-4-2-System mit Viererkette (flache Vier) im Mittelfeld hat große Vorteile, wenn man über spielstarke (nicht unbedingt dribbelstarke) Außenspieler verfügt. Hat man hier ein Pärchen aus Außenverteidiger und äußerem Mittelfeldspieler, das z.B. auch die Positionen wechseln und sich am Flügel häufig durchspielen kann, kommt man immer wieder in den Rücken der gegnerischen Viererkette.
Mit den beiden Stürmern gelingt es, wenn sie konsequent arbeiten, immer wieder den Gegner früh unter Druck zu setzen und ein Mittelfeld- oder Angriffspressing (Forechecking) einzuleiten, je nach Spielermaterial (wenn man fleißige Stürmer hat) besser als mit z. B. fünf Mittelfeldspielern.
Vergleich des 4-4-2 mit anderen Spielsystemen
4-3-1-2 als gute Alternative
Eine Alternative zum 4-4-2-System mit flacher Vier, die ich auch immer wieder gespielt habe, ist ein 4-3-1-2 mit einem sehr offensiven Mittelfeldspieler und drei sehr defensiven. Das hat den Vorteil eines sehr starken, dichten Zentrums. Das kann man nutzen, wenn einem nur wenige Offensive Mittelfeldspieler zur Verfügung stehen und man kompakt stehen will.
So agiert man, wenn man erst einmal nicht verlieren will, sondern ein Gegentor vermeiden. Durch die zwei Stürmer hat man (wenn sie lauffreudig sind) immer wieder die Chance, gefährliche Konter zu spielen. Außerdem kann man mit zwei Spitzen sehr gut Druck auf die gegnerischen Innenverteidiger ausüben.
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Das 4-4-2 System ist wirklich komplex. Generell stelle ich das System immer danach auf, wie das Spielermaterial ist. Ich lasse bei uns im Verein entweder dass 4-4-2 oder das 4-1-3-2 durchspielen, mit dem Ziel den Ball in des Gegners Hälfte zu erobern und schnell umzuschalten. Die Stürmer und die äußeren Mittelfeldspieler spielen dabei eine entscheidende Rolle,indem der Ball vom Stürmer nach Außen gelenkt und der Mittelfeldspieler dann den Ball in die Mitte steuert. Gepresst wird bei uns in der Mitte, indem die Stürmer Druck von Vorne aufbauen.
Beste Grüße
Guten Tag…
Zum 4-2-3-1:
Arsenal wurde diese Saison vorallem für ihr aggressives Mittelfleldpressing und ihr ständiges rochieren gelobt! Beides perfekt im 4-2-3-1 umgesetzt. Paradebeispiele dafür waren die Spiele gegen Barca und Manu.
Meiner Meinung nach spielen sie dieses System nahe an der Perfektion.
Auch wenn einige der Meinung sind, dass zu Arsenal besser das alte 4-3-3 (4-1-2-3) passt.
Freundliche Grüße Martin.
Hallo zusammen,
ein Artikel zum 4-2-3-1 wäre echt ne tolle Sache!
Die Vorteile sind auch für uns „Amateurtrainer“ erkennbar: Zwei zentraldefensive Mittelfeldspieler, die zusammen mit dem zentraloffensiven Mittelfeldspieler für einen kompakten zentralen Block vor dem eigene Tor sorgen und zugleich kreative Spielmacher sind. Zwei zentrale Mittelfeldspieler, die für einen kompakten zentralen Block vor dem eigene Tor sorgen und zugleich kreative Spielmacher sind. Und ein doppelt besetzter Flügel. Auf den Außenpositionen ist zudem Platz für gewöhliche Mittelfeldaußen aber auch für „echte“ Außenstürmer.
Meiner Meinung nach lassen sich in keinem anderen System 4 Stürmer unterbringen wie im 4-2-3-1.
Auch das ballorientierte Spiel gegen den Ball lässt sich aufgrund der vielen Informationen/Materialien von uns „Amateurtraineren“ umsetzen.
Im Moment spiele ich mit meiner Mannschaft ein 4-3-3 welches sich situativ bei Ballverlust in ein flaches 4-4-1-1 verschiebt. Mittlerweile wird ja in jedem System, ob 4-4-4, 4-3-3 oder 4-5-1 mit zwei Viererketten agiert, wenn der Gegner im Ballbesitz ist. Daher wird auch nur noch sehr selten mit Raute gespielt, weil dabei keine Viererkette im Mittelfeld entsteht.
Alles schön und gut aber was es zum 4-4-2 (flache 4) in Hülle und Fülle gibt, vermisst man zum 4-2-3-1 gänzlich.
Artikel die das Defensivverhalten und Offensivverhalten konkret beschreiben.
Es gibt nahzu unlesbar viele Artikel zum Pressing im 4-4-2 aber keinen einzigen zum 4-2-3-1.
Auch wird immer wieder geschrieben, das sich das 4-2-3-1 ideal je nach Spielsituation von Dominaz- in Richtung Konterspielweise verschieben kann.
Auch häufig zu lesen ist, dass eine situative Variabilität durch flexible Positionswechsel leichter umzusetzen ist.
Doch was heißt das? Und wie vermittle ich das meinen Spielern?
Ich hoffe ich habe genug Anreiz geschaffen, dass Sie sich entschließen einen Artikel zum 4-2-3-1 verfassen, der Antwort auf die Fragen gibt.
In dem Sinne, noch einen schöne Woche!
Liebe Grüße
Philipp
Wäre ne coole Sache! ;-)
Grüße!
Hallo Thomas,
ich glaube, die Antwort auf diese Frage könnte den Rahmen der Antwortfunktion sprengen. ;-)
Ich mache mir aber Gedanken, ob ich mal einen Artikel dazu schreibe.
Viele Grüße
Daniel
Hallo Thomas,
ich würde auf jeden Fall versuchen, die Mitte stark zu machen und zu verzögern, sodass die Mitspieler nachrücken können.
Bis auf 22 Meter würde ich da aber nicht gehen, das wäre mir zu nah am Tor.
Ich würde eher versuchen, so ab 30m vor dem Tor ins 1:1 zu gehen und zur Not ein Foul zu machen.
Grüße,
Daniel
Wie sollte sich der AV verhalten, wenn ein Gegner bei aufgerückter Viererkette am Flügel angespielt wird?
Sollte sich diagonal nach hinten fallen lassen (trichterförmig zum Tor hin fallen lassen) also zur Mitte einrücken und zusammen mit dem Rest der Viererkette sich bis auf 22 Meter (sicherer Abstand) fallen lassen um den Angriff zu verzögern und ein doppeln mit den nachrückenden Mittelfeldspielern zu ermöglichen. In Tornähe angekommen würde er den Ballführenden Gegner dann im 1gegen1 attackieren (nach aussen lenken) während die beiden Innenverteidigern das Zentrun sichern würden.
Ist dieses „Verhalten“ zu empfehlen?
Sportliche Grüße Trainerfuchs
Thomas
Guten Abend
Inwieweit unterscheidet sich das Defensiv/Offensivverhalten im 4-2-3-1 vom hier beschriebenen 4-4-2?
Und gibt es Besonderheiten zu beachten, wenn in einem 4-2-3-1 spielen möchte?
Ich habe vorher 4-2-1-3 (4-3-3) spielen lassen, aber mit der langwirigen Verletzung meines 10ers auf 4-4-2 flach umgestellt.
Seit dieser Saison spielen wir im 4-2-3-1.
Grüße.
bei einem 4-4-2 mit raute im mittelfeld mussen die fluegelspieler weit ins zentrum rucken (defensiv wie auch im offensiv verhalten), weil die mitte sonst zu schwach besetzt ist mit einem sechser (sie spielen also halblinks bzw halbrechts). Der zehner, der ja offensiv akzente setzen soll kann nicht so viele defensiv aufgaben erfullen. er sollte nur die abstande einhalten um die mitte somit eng zu machen. Um dieses system spielen zu konnen braucht man sehr starke aussenverteidiger die viel druck nach vorne machen. das hat bayern munchen unter hitzfelt auch gespielt mit offensiven aussenverteidigern wie lahm und sagnol.
Toll, das ist endlich mal ein gut zu lesender Beitrag, besten Dank. Muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Generell finde ich den Blog leicht zugaenglich.
Stimmt schon, aber es gibt eben kaum Spieler, die so offensiv und dann auch noch defensiv gut agieren. Ich bevorzuge da eher eine gute Mischung/Balance. Bayern lebt ja eigentlich davon, das Spiel zu bestimmen und früh den Ball zu gewinnen. Das mit der Halbposition gilt, wenn sich die Mannschaft zurückzieht, was ja bei Bayern fast nie vorkommt.
Ja aber bei Ribery und Robben kann man doch nicht davon sprechen ,dass diese auf den Halbpositionen agieren, oder ? Ausserdem ist sprechen wir bei den Bayern ja nicht vom idealen 4-2-3-1 denn wenn alles glatt läuft arbeiten die Flügelstürmer korrekt nach hinten.
Dadurch, dass ich echte Außenspieler habe (äußerer MF-Spieler), die voll offensiv und defensiv arbeiten. Beim 4-2-3-1 agieren die äußeren Mittelfeldspieler immer wieder auf der Halbposition, um eben die Mitte zusätzlich stark zu machen. Dadurch können die Außenverteidiger in Unterzahlsituationen kommen. Dazu kommt, dass man die Außen bei einem 4-2-3-1 gerne sehr offensiv spielen lässt, sodass die Defensivarbeit leidet (ganz gut zu beobachten bei Ribery und Robben, die sich defensiv nicht unbedingt die Hacken wundlaufen).
Wieso stärkere Flügelbesetzung ?
Berechtigter Hinweis, vielen Dank! Diese Gefahr besteht durchaus, wird aber in der Defensive durch das (lediglich situative) 4-5-1 (ein Stürmer fällt tatsächlich immer wieder zurück) weitgehend ausgeglichen. Da ich offensiv mit zwei echten Stürmern spiele ist es meiner Meinung nach immer noch ein 4-4-2. In der Offensive besteht dann gegen ein 4-2-3-1 zusätzlich noch der Vorteil der stärkeren Flügelbesetzung.
Ihnen ist klar, dass eine Mannschaft die im 4-2-3-1 agiert im Zentrum durch die Überzahl an Spielern schnell die Oberhand gewinnt und Ihre Mannschaft dann meist hinterherlaufen muss. Es sei denn einer der beiden Stürmer lässt sich ins MF zurückfallen (ideal) was dann trotzdem wieder ein 4-5-1 wäre.
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