Gastbeitrag von Christoph Kleinbeck, MentaltrainerWas ist das überhaupt, ein Teamleader? Trainer und Teamleader haben schon viel gemeinsam, der Teamleader hat aber noch einen Bonus: Er steht mitten im Team, erhält das volle Vertrauen seines Teams und ist deshalb erfolgreich.
TEAM, das heißt nicht „Toll, ein anderer macht’s!“, sondern vielmehr: „Alle ziehen an einem Strang und haben das gleiche Ziel vor Augen.“ Der Trainerstab muss dazu in der Lage sein, aus jedem Teammitglied das Beste herauszuholen. Trainer müssen Entscheidungen treffen (oft auch unpopuläre) und dabei die Mannschaft intakt halten. Das heißt, auch mal die „faulen Äpfel“ auszusortieren. Spaß, Harmonie und Leidenschaft im Tun sind nur drei unter vielen Tugenden, die für ein funktionierendes Teamgefüge notwendig sind. Wie kommst du selbst an diese Aufgaben heran, was passiert, wenn du dich selbst phasenweise nicht als Trainer wahrnimmst und die nötige Leidenschaft vorlebst? – Genau, dann verliert dein Team, die Leistungen fallen ab, der Spaß leidet. Im Profisport ist das der Zeitpunkt, zu dem meist der Vertrag aufgelöst und der nächste Trainer geholt wird.
Mentaltraining Sport, das oft ungenutzte Werkzeug
Genau, Mentaltraining Sport ist immer noch eins der Werkzeuge im Trainerbusiness, das nur selten von Trainern genutzt wird. Dabei kann es für das ganze Team als auch bei einzelnen Spielern oder beim Trainer eingesetzt werden, um das vorhandene Leistungspotenzial besser zu nutzen. Beispiel gefällig? Nimm das Themenfeld „Vertrauen“: Vertrauen ist ein wichtiges Fundament im Teamleading. Vertrauen wird beeinflusst durch eine Menge von großen und kleinen Entscheidungen. Man trifft Entschlüsse, die gut sind und dadurch Sicherheit aufbauen, aber man trifft auch solche, die schlecht sind und evtl. so auch Vertrauen abbauen. Die Herausforderung ist es, durch einen intensiven Lernprozess immer mehr richtige Maßnahmen zu treffen, um mehr und mehr Vertrauen bei den Spielern aufzubauen.
Für dich als Trainer im Fußball heißt das: Wenn deine Spieler sehen, dass auch du ständig lernst und dich fachlich und persönlich weiterentwickelst, schafft das Vertrauen und sorgt wahrscheinlich dafür, dass die Spieler auch lernen wollen. Wenn du aber immer so tust, als würdest du alles richtig machen, rufst du das gleiche Verhalten bei deinen Spielern hervor. Fehler, die der Trainer als Teamleader macht, werden normalerweise toleriert und verziehen, aber ein Vertrauensmissbrauch wird von der Mannschaft – in welcher Form auch immer – bestraft. Im Profisport ist das der Zeitpunkt, an dem die Leistungen nicht mehr stimmen und die Mannschaft „gegen den Trainer spielt“, oft unbewusst. Dabei lässt sich mit Vertrauen arbeiten. Man kann es wieder aufbauen und stärken. Im Mentaltraining Sport geht es auch um Selbstvertrauen: Vertraust du deinen Entscheidungen oder zögerst du, wenn es um unpopuläre Maßnahmen geht? Glaubst du deiner Mannschaft, dass sie sich als Team deinen Entscheidungen beugen wird? Wenn das so ist, dann werden auch unangenehme Entscheidungen dazu führen, dass du dir Respekt in der Mannschaft erarbeiten kannst und sie voll „mitzieht“.
Wenn ein Mensch berechenbar ist, dann schafft er Sicherheit bei Anderen. Für sein Fachwissen wird er anerkannt. Aber Fachwissen und Berechenbarkeit reichen bei weitem nicht aus, um ein Team zu führen. Erst wenn du ihr volles Vertrauen genießt, folgen dir deine Spieler. Ein vertrauensbildender Charakter macht dich erfolgreich. Siehe Jürgen Klopp: Leidenschaftlich – authentisch – vertrauensvoll!
Mentaltraining Sport kannst du als Werkzeug in deinem Traineralltag integrieren. Es gibt eine Vielzahl an Literatur, Blogs und Webseiten. Du kannst dir aber auch einen Mentaltrainer/Mental Coach dazuholen, der dich bei deiner Weiterentwicklung und beim Ausschöpfen deines Potenzials als Trainer unterstützt und begleitet.
Ein Tipp zum Ausprobieren:
1. Mache einen Termin mit deiner Mannschaft aus, um deine Vision und deine Ziele mit dem Team zu besprechen. Alle, ohne Ausnahme, müssen dabei sein.
2. Bereite dich dabei extrem gut und detailliert vor.
3. Bespreche mit deinem gesamten Team deinen „Fahrplan“ zum Erfolg. Alle müssen verstehen, worum es geht, hinter der Vision stehen und mitziehen.
4. Stecke mit deiner Rede oder Präsentation alle damit an und entfache ein inneres Feuer in allen Beteiligten. Bleib authentisch und begeistere dein Team mit deiner brennenden Leidenschaft und deinem Herzblut. Das geht aber nur, wenn du diese Leidenschaft auch selbst empfindest.
Sieh zu, dass du dein Team (das Team besteht nicht nur aus den Sportlern, sondern aus allen wichtigen Beteiligten wie Physios, Betreuer, evtl. Familien) bei Laune hältst und alle Spaß miteinander haben. Sei fair und gewissenhaft mit deinen Teammitgliedern. So wird eine richtige Wohlfühlatmosphäre für Wachstum und zum Aufblühen entstehen. Aus einer Trainer-Mannschaft- Konstellation wird erst dann das Team, das Wettkämpfe gewinnt und Siege einfährt!
Möchtest du mehr über das Mentaltraining Sport erfahren, dann besuche mich auf meiner Webseite www.mental-coach.com. Unter www.mental-training-sport.com findest du außerdem meinen kostenfreien Insider Report „Mentaltaining Sport“ zum Download. Ich freue mich auf deinen Besuch.
Viel Spaß wünscht
dein Mental Coach Christoph Kleinbeck