Dreiecksbildung im Fußball ist eine taktische Verhaltensweise, die das Ziel hat, dem ballführenden Spieler immer mindestens zwei Anspielstationen zu bieten – beim Spielaufbau und beim Herausspielen von Torchancen in der gegnerischen Hälfte.
Dafür müssen sich seine Mitspieler in Räume bewegen, sich von Gegnern lösen, sich freilaufen. Ideal ist es, wenn sich nicht nur ein Mitspieler anbietet, sondern mindestens zwei. Das ist dann besagte Dreiecksbildung: ein Ballbesitzer, zwei weitere Ecken, die nicht auf einer geraden Linie liegen, das ergibt das Dreieck. Die gebildeten Dreiecke sind ständig in Bewegung, die unterschiedlichsten Dreiecksformen ergeben sich so: relativ spitze Dreiecke oder auch relativ stumpfe/breite.
Dreiecksbildung hört nie auf
Dreiecksbildung ist ein ständiger Prozess. Schon mit dem Pass auf den Ballempfänger müssen sich die Mitspieler neu orientieren und weitere Dreiecke bilden, d. h. neue Anspielstationen schaffen. Je schneller und effektiver das geht, desto flüssiger läuft normalerweise das Kombinationsspiel. Die einfache Formel „Freilaufen und Ball fordern“ sorgt für hohe Spielqualität (wenn die technische Ausführung noch stimmt). Dafür ist – auch über längere Zeit im Spiel – Laufarbeit erforderlich. Das bedeutet, eine gewisse Grundlagenausdauer und gleichzeitig ausreichend Dynamik für erfolgreiches Freilaufen sind notwendig.
Dazu kommt, je nach Platzverhältnissen, das richtige Schuhwerk, damit man schnell die Richtung wechseln kann und genügend Halt hat. Sportscheck bietet ein paar Tipps dazu.
Und bei der Dreiecksbildung ist noch nicht Schluss, zusätzlich Anspielstationen sind immer sinnvoll. Denn je mehr Spieler der eigenen Mannschaft sich in einer Spielsituation freilaufen, desto schwerer fällt es dem Gegner, die Spielfortsetzung zu verhindern bzw. den Spielzug zu unterbrechen. Das Ziel der verteidigenden Mannschaft ist es, die Entstehung von Passdreiecken zu verhindern, indem Passwege zugestellt werden oder gespielte Pässe abgefangen.
Dreiecksbildung trainieren in Spielformen
Dreiecksbildung trainiert und coacht man am einfachsten in kleinen Spielformen in engem Raum (z. B. 4 gegen 4) und mit wenigen Spielern. Kleine Spielformen haben den Vorteil, dass sich alle am Aufbau-/Angriffsspiel beteiligen, sich also permanent aktiv freilaufen müssen.
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