Zum Inhalt springen

Nervenstärke trainieren

Jedes einzelne Spiel bringt neuen Nervenkitzel und Aufregung mit sich. Was im Training perfekt funktioniert hat, wird dabei oft zur unmöglichen Aufgabe für jene, die ihren Kopf unter Druck nicht fokussieren können. Das Gefühl des Lampenfiebers ist aber ganz normal und selbst Nationalspieler kennen die Aufregung nach Jahren des Erfolgs immer noch zu gut. Es ist daher für jeden Spieler wichtig, individuelle Techniken zu finden, die für ihn selbst funktionieren. Ein paar gängige Methoden auszuprobieren, ist dabei der beste Anfang. So kommt jeder Schritt für Schritt zu den richtigen Techniken, um die eigene Nervenstärke zu trainieren und beim großen Spiel mit Gelassenheit zu punkten.

Meditation und Yoga

Die Mannschaft zählt auf einen, die Fans sehen erwartungsvoll zu – der Druck im Fußball kann überwältigend sein. Manche Spieler haben Probleme vor großen Spielen zu schlafen oder zu entspannen und verpassen daher wichtige Regenerationsphasen, die maßgeblich für den Erfolg und die eigene Nervenstärke sind. Dabei helfen bekannte Entspannungstechniken aus dem Yoga oder der Meditation. Was besser hilft, ist absolute Typsache. Wer die Stille der Meditation genießt und dabei richtig abschalten kann, ist hier perfekt aufgehoben. Wen die Gedanken im Kopf zu stark blockieren, der wird mit den fließenden Bewegungen von Yoga zur absoluten Entspannung finden. Diese Praktiken sollten ein Teil des täglichen Lebens werden und können nach dem Aufstehen für einen entspannten Tag sorgen oder vor dem Einschlafen lästige Gedanken und Schlafstörungen vertreiben. Sara Varela, Gesundheitstrainerin aus der Pokerbranche, kennt sich mit Lampenfieber vor Turnieren aus und empfiehlt eine zusätzliche Tasse grüner Tee pro Tag, was dabei hilft, die Nerven zu beruhigen und zu stärken. Auch andere natürliche Stoffe wie Baldrian helfen dabei, Stress abzubauen und besser zu schlafen.

Trainieren, Trainieren, Trainieren

Dieser Tipp scheint für viele auf der Hand zu liegen, ist aber nicht zu unterschätzen. Ein gutes Training besteht daraus, jeden möglichen Ablauf unzählige Male durchzuspielen und sich selbst auch in unvorteilhaften Positionen zu bewähren. Wer immer davon ausgeht, unter idealen Verhältnissen anzutreten, wird im Ernstfall oft überrumpelt. Nur wer über lange Zeiträume sämtliche Situationen und Gefahren durchdenkt und durchspielt, kann den perfekten Instinkt für das Spiel entwickeln und reagiert gelassen – komme was wolle!

Externe Faktoren ausschalten

An manchen Tagen geht alles ganz locker, an anderen verfolgen uns Versagensängste. Dabei geht es fast jedem Menschen so, egal in welcher Branche er oder sie arbeitet. Oft hängt die Nervosität während eines Matches von verschiedenen äußeren Faktoren ab. Stress in der Familie, Konflikte mit Freunden oder Zeitdruck sind nur einige der Beispiele, die unsere Belastbarkeit beeinflussen können. Daher ist es besonders wichtig, sich vor nervenaufreibenden Events rundherum freizuschaufeln. Keine stressigen Termine in den Tagen davor auszumachen, kann bereits Wunder bewirken. Sich Zeit für einen Spaziergang im Wald zu nehmen oder einfach Spaß mit den besten Kumpels zu haben, kann jede Menge Stress abbauen und unsere Nerven auffrischen. Belastende Gedanken aufschreiben oder mit engen Freunden zu besprechen, hilft ebenfalls dabei, sich von emotionalem Ballast zu befreien und den Stress zu verringern.
Wer sich ausreichend mit seinen externen Stressfaktoren auseinandersetzt, Selbstbewusstsein durch gute Vorbereitung erlangt und schlaflose Nächte mit Meditation, Yoga und grünen Tees bekämpft, wird am großen Spieltag erfrischt und stark auftreten. Mit den Nerven aus Stahl kann nichts mehr schiefgehen!